Management von Zuchtstuten

Der Traum vom eigenem Fohlen

 

Für viele Stutenbesitzer ist es schon immer ein Traum ein eigenes Fohlen zu ziehen... 

 

Für andere ist auch das Leasing einer Stute mitunter eine Option... 

 

Nur worauf muss geachtet werden? 

 

Ist der Wunsch nach einem eigenem Fohlen da, beginnt eine sehr schwierige aber zugleich aufregende Zeit für den Pferdebesitzer und die Stute. Viele Pferdebesitzer sind unerfahren in Sachen Zucht und dessen Management.

Als erfahrene Züchter sind wir sehr vertraut mit diesem Themenkomplex und können mit Rat und Tat zur Seite stehen!

Wir betreuen ihre Stute von der ersten Rosse bis zur Geburt und auch darüber hinaus.

 

Unser Leistungsspektrum umfasst:

 

* Hilfestellung und Empfehlung bei der Hengstauswahl 

   (sowohl das Exterieur und das Interieur der Stute als auch die Zielrichtung des Fohlens wird in Betracht gezogen und mit     den zur Wahl stehenden Hengsten verglichen / ein dazu passender Hengst herausgesucht. Die Zucht soll bestmöglich           eine Optimierung des Rassetyps sein. Bei uns steht die gesunde Zucht gepaart mit der sportlichen Eignung im Fokus, um     möglichst lange und möglichst viel Freude mit dem daraus resultierenden Fohlen zu haben.)

 

* Vorstellung beim Tierarzt Dr. med. vet. Simon Bach zur gynäkologischen Untersuchung 

   (hier wird geschaut, in welchem Zyklusmoment die Stute gerade steht und ob einer Trächtigkeit Dinge im Weg stehen,         um mögliche Risiken auszugrenzen.)

 

* möglicher Einsatz von Lichttherapie 

   (dies begünstigt auf natürlichem Weg den Zyklus der Stute und damit verbunden auch die Rosse.) 

 

* Abprobieren und Zyklusbeobachtung der Stute 

   (das genaue Management wann eine Stute besamt wird kann die Besamungskosten gering halten und der Stute sehr viel     Stress ersparen.)

 

* Besamen der Stute

   (sowohl Kühlsamen als auch Tiefkühlsperma ist möglich. Bei Kühlsamen kann die Stute bei uns auf dem Hof besamt             werden. Für Tiefkühlsperma ist die Einstallung in einer Tierarztpraxis über den Besamungszeitraum unumgänglich. Hier       empfehlen wir die Besamung auf dem Hof unseres Tierarztes Dr. med. vet. Simon Bach in Sendenhorst. Auch können wir     aus unseren Kreisen Hengste empfehlen die im Natursprung decken. Auch dafür müssen die Stuten zu den jeweiligen           Hengsten gebracht werden.)

 

* Fahrt zur Besamung

   (bei der Fahrt zur Besamung ist darauf Acht zu geben, dass die Stuten möglichst stressfrei und zum richtigen                     Zeitpunkt bei der Besamungsstelle ankommen. Nicht selten rossen Stuten ansonsten gerne um und die Stute kann             dann doch noch nicht besamt werden. Wir sind mit dieser Angelegenheit vertraut und können auch hier die Fahrt für sie       übernehmen.)

 

* Trächtigkeitskontrollen

   (um Sicherzustellen, dass die Stute nach dem Besamen aufgenommen hat, wird immer eine Trächtigkeitsuntersuchung       kurze Zeit nach der Besamung gemacht. Hier kann vermehrt darauf geachtet werden, dass es beispielsweise nicht zu           einer Zwillingsträchtigkeit kommt. Im Laufe der Trächtigkeit machen weitere Trächtigkeitsuntersuchungen Sinn, um             weitere mögliche Risikofaktoren ausschließen zu können. Läuft alles glatt wird die letzte Trächtigkeitsuntersuchung im         Herbst durchgeführt. All diese Trächtigkeitsuntersuchungen können hier vor Ort durchgeführt werden. Mit einem                 Zuchtständer sind wir für diese Untersuchungen bestens gerüstet.)

 

* Fütterungsmanagement

   (mit dem richtigen Futter kann man die Rosse einer Stute natürlich begünstigen. Unabdingbar ist ein speziell gewähltes       Futter sowohl während der Trächtigkeit als auch während der Laktation einer Stute, damit die Stute als auch das Fohlen       jederzeit nährstofftechnisch bestens versorgt ist. Besonderes Augenmerk ist hier auf die Versorgung mit                             Mirkonährstoffen und Aminosäuren zu legen.)

 

* Vorbereitungen aufs Abfohlen

   (um den Abfohlzeitraum besser eingrenzen zu können ist es wichtig, die Stuten zu kennen, um mögliche Anzeichen so         früh wie möglich erkennen zu können. Auch sollte sich die Stute überall, auch am Euter anfassen lassen, um während         der Geburt bestmöglich helfen zu können oder aber auch mögliche Risiken wie eine Mastritis (Euterentzündung)                   behandeln zu können. Das Vertrauen zwischen der Stute und uns ist uns besonders wichtig! Auch sollte die Stute                 mit den Geburtsmeldern vertraut gemacht werden, damit dies keinen Stressfaktor kurz vor der Geburt darzustellt.               Wenige Tage vor der Geburt wird der Stute der Schweif eingeflochten und mit einem Tail-Bag versehen, um eine                 bestmögliche Hygiene gewährleisten zu können.)

 

* Geburtsmelder / Überwachung des Abfohlens

   (Alle Abfohlboxen sind mit Kamera überwacht. Dies ermöglicht den Stuten deutlich mehr Ruhe, als wenn ständig einer         nachts in den Stall läuft... Des weiteren haben wir aktuell 3 verschiedene Geburtsmeldersysteme aus diesem Pool               können wir für die jeweilige Stute das wohl stressfreiste System auswählen oder sogar mehrere Systeme miteinander         kombinieren. Die Stuten werden frühzeitig an diese Geburtsmelder gewöhnt.)

 

* Geburt 

   (jede Geburt wird durch uns begleitet, zwar greifen wir nur dann ein, wenn wir dies aus unseren Erfahrungen für                  sinnvoll erachten aber wir sind stets mit unserem Erste-Hilfe-Set parat. Je nach Entfernung des Besitzers informieren          wir die Besitzer schon bei geringen Anzeichen und besprechen im Details einmal den Ablauf bei der Geburt. Um auch          hier den Besitzern die Möglichkeit zu geben so nah wie möglich beim Geschehen dabei sein zu können. Jede Stute                und somit auch jede Geburt ist auf eine Art verschieden wir hören da voll uns ganz auf unseren Erfahrungswert.                  Sollten dennoch Komplikationen auftauchen sind wir tierärztlich gut vernetzt, sodass wir jederzeit weitere                            Hilfestellungen anfragen können. Die Atemwege vom Fohlen werden von Sekreten befreit, damit das Fohlen nicht                beim Atmen beeinträchtigt wird. Anschließend wird der Nabel kontrolliert und mehrfach gründlich desinfiziert ggfs.              auch abgeklemmt um Infektionen zu vermeiden. Ist die Stute schon fit, kann sie ihr Fohlen trocken lecken, sollte das          noch nicht der Fall sein haben wir einige Handtücher parat, um das Fohlen schnell trocken zu rubbeln und damit                  verbunden die Reflexe für die eigenständige Atmung anzuregen. Selbstredend wird bei diesen Abläufen auf die                    Vollständigkeit und Korrektheit des Fohlens geachtet. Bei der Stute wird einmal die Scheide in Betracht                                genommen, ob diese genäht werden muss, das Nachgeburtsverhalten der Stute kontrolliert und der Allgemeinzustand          beurteilt.)

 

* Erstversorgung Fohlen

   (ist die Geburt überstanden und hat das Fohlen die ersten Aufstehversuche hinter sich (hierbei wird es gut überwacht           und zur Not beim Umfallen davor bewahrt sich an den Boxenwänden zu stoßen) und steht es wenn auch noch etwas           wackelig legen wir besonders viel Wert darauf, dass das Fohlen so schnell wie möglich an seine Biestmilch kommt. Hier         stecken die wichtigsten Antikörper drin, die ein Fohlen braucht, um sein Immunsystem aufzubauen. Hat es nun auch           einige Schlucke bei Mama getrunken, verabreichen wir meist direkt danach ein angewärmtes Klistir um mit möglichst         wenig Anstrengung das Darmpech aus dem Fohlen zu bekommen. Dies wird nun feinsäuberlichst aus der Box                     gesammelt, da es für die Stute hochtoxisch ist. Nun hat das Fohlen Zeit sich etwas auszuruhen. Die Stute bekommt             eine Portion warmes Mash, dies hat erfahrungsgemäß den Stuten sehr gut gefallen und wirkt einer möglichen Kolik             entgegen. Fohlen und Stute werden nun solange beobachtet bis das Fohlen eigenständig den Weg zum Euter gefunden         und gemeistert hat, erst dann können alle beruhigt schlafen gehen.) 

 

* die ersten Tage Fohlen

   (besonders in den ersten Tagen bekommen Stute und Fohlen zwar viel Ruhe aber auch Besuch von uns abgestattet,             damit sich das Fohlen direkt von Anfang an überall anfassen lässt. Auch das Halfter lernt es in den ersten Tagen kennen,     damit es erst gar keine Angst davor entwickelt, sondern es als selbstverständlich erachtet. Auch Auslauf bekommen             Stute und Fohlen schnellstmöglich um eine gesunde Ausprägung des Bewegungsapparats zu begünstigen. Binnen               der ersten 4 Wochen bekommt das Fohlen unverzüglich vom Tierarzt einen Mikrochip gesetzt, damit der Equidenpass           beantragt werden kann. Ggfs. wird eine Haarprobe entnommen, damit auch die Papierbeantragung (bei der AQHA)             erstellt werden kann. Regelmäßige Wurmkuren werden verabreicht da gerade Fohlen sehr empfänglich für einen                 Wurmbefall sind. Je nach Stute und Fohlen achten wir darauf so schnell wie es uns für sinnvoll erscheint, beide wieder         in die Herde zu integrieren, damit das Fohlen von vornherein mit Sozialkontakten aufwächst. Dies ist auch für die                 Stute ein besonders wichtiger Aspekt, um das psychische Gleichgewicht aufrecht zu erhalten.

 

* vom Fohlen bis zum Absetzer

   (im Laufe der ersten 6 Monate Lebenszeit lernen die Fohlen schon mit die elementarsten Dinge, die sie ihr ganzes               Leben begleiten werden: Sozialkontakte, Vertrauen zum Menschen, Halfterführigkeit, Haltungsformen - Box und                   Offenstallhaltung, die ersten Tierarzttermine, die ersten Hufschmiedetermine, Hufe geben, Kinder, Hunde, Traktoren... 

   Das Futtermanagement der Stute und des Fohlens werden regelmäßig angepasst, um beide bestmöglich versorgt zu           wissen.

   Der Absetztermin wird je nach Zustand von Fohlen und Stute individuell abgestimmt, auch wird in Betracht gezogen, ob       man zeitähnliche Fohlen/Stuten zu einem Termin absetzen kann, damit der Stress minimiert wird. Beim Absetzen wird         die Fütterung sowohl für die Stute als auch für das Fohlen erneut angepasst. Die Trennung von Stute und Fohlen                 kann sowohl bei uns erfolgen als aber auch mit einer Abholung vereint werden. Je nachdem ob eine weitere Trächtigkeit       direkt angehangen werden soll, ist es sinnvoll im Vorfeld darüber zu kommunizieren, um sowohl den besten Zeitpunkt         der erneuten Besamung oder aber auch von Behandlungen wie z.B. Dentalpraktiker, Osteopath etc. zu koordinieren.)

 

 

Haltung der Zuchtstuten

Wie oben bereits beschrieben gibt es ein paar Ergänzungen oder Differenzierungen in der Pferdehaltung bei Zuchtstuten im Vergleich zu den Reitpferden. 

Außerhalb dieser Ergänzungen halten wir die Zuchtstuten genauso wie jedes andere Pensionspferd auch... (weitere Infos findet Ihr unter Pferdepension...)

Wie ihr erkennen könnt, steht bei uns die Zucht nicht unter dem Motto der schnellen und unaufwendigen Vermehrung von Lebewesen, ganz im Gegenteil - die Zuchtstuten leisten einen sehr anstrengenden Job und auch hier greift wieder unser Motto: "Nur Pferde, die optimal gehalten und versorgt werden, können optimale Leistung bringen!"

 

 

 

Preise

All unsere Preise verstehen sich inkl. 19% MwSt.

 

Was? Preis
Paddockbox im Monat 380,00€
Innenbox im Monat 365,00€
erhöhtes Futter Zuchtstute im Monat  
Fahrt zu Dr. med. vet. Simon Bach (einfach)  
Vorstellen zur TU hier vor Ort (pro TU)  
Putzen des Pferdes (pro Mal)  
Equissage-Behandlung (pro Mal)  
Nutzungsgebühr Geburtsmelder (pro Geburt)  

Abfohlservice (pro Geburt)

 
Handling-Fee Fohlen (pro Monat)  
erhöhtes Futter Fohlen (pro Monat)  
Rundum-Sorglos-Paket-Zucht (pro Monat)  
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© Marius Bauer